Verkehrsunternehmen alternativ finanzieren
Gemeinsam mit den Aufgabenträgern stehen kommunale, kommunalnahe, private Großkonzerne oder mittelständische ÖPNV-Verkehrsunternehmen vor immer größeren Herausforderungen: Der Finanzierung der Transformation von emissionsfreien Fahrzeugen, deren erforderlicher Lade- oder Tankinfrastruktur oder den Betriebshöfen.

Die rechtlichen Bedingungen, der European Green Deal, die Clean Vehicle Directive (CVD) bzw. das SaubFahrzeugBeschG, geben in Deutschland die Rahmenparameter zur Beschaffung neuer Busse vor.
Das Ziel der Transformation besteht darin, eine Synthese aus gewünschter Nachhaltigkeit (ESG), erforderlicher Wirtschaftlichkeit, einer Abwägung von Chancen und Risiken, als auch einer kostengünstigen Beschaffung von Fremdfinanzierungsmitteln zu erreichen.
Wie aktuell in unzähligen Kundengesprächen geäußert, führen Kürzungen bei den Investitionszuschüssen (Fördermittel) dazu, dass sich die ÖPNV-Verkehrsunternehmen wieder verstärkt Diesel- oder Gasbussen zuwenden.

Um ÖPNV-Verkehrsunternehmen risikoarm und/oder risikoreduziert (RWA-entlastend) finanzieren zu können ist es wichtig zu verstehen, wie der ÖPNV in Deutschland rechtlich ausgestaltet ist, welche Arten von Vertragsverhältnissen zwischen den Aufgabenträgern und den ÖPNV-Verkehrsunternehmen bestehen und wie kreditmateriell bestandssichere Finanzierungsentscheidungen herbeigeführt werden können.
Banken und Finanzierungsgesellschaften sollten auf entscheidungsrelevante Fragen professionelle Antworten haben:
- Welche Inhalte und Sicherheiten stellt ein öffentlicher Dienstleistungsauftrag (öDA) dar?
- Was verbirgt sich hinter einem Netto-, was hinter einem Bruttovertrag? Worin bestehen die wirtschaftlichen Erfolgsrisiken?
- Ist die bisher angewendete Ratingsystematik auf ÖPNV-Verkehrsunternehmen anwendbar?
- Welche Finanzierungsarten und Laufzeiten sind, in Abwägung von Chancen und Risiken, für welche Kundengruppen am besten einzusetzen?
- Wie können bewilligte Fördermittel in eine Finanzierung eingebunden werden?
- Welche Sicherheiten sollten von ÖPNV-Verkehrsunternehmen gestellt werden?
- Gibt es für Banken zinsvergünstigte Förderprogramme (Refinanzierung) von der KfW und wie können diese genutzt werden?
In Banken, Sparkassen oder Finanzierungsgesellschaften sollten für den Vertrieb (SALES), als auch für die Kreditabteilungen (RISK) und Recht (LEGAL), die professionellen Beantwortungen dieser Fragen unerlässlich sein. Nur so können ÖPNV-Verkehrsunternehmen alternativ, mit kalkulierbaren Risiken und attraktiven Finanzierungskonditionen begleitet werden.
Zweitägiger Workshop für Banken, Sparkassen und Finanzierungsgesellschaften*:
Wie Sie alternativ Verkehrsunternehmen finanzieren
Die Inhousevergabe
Wie Banken RWA-entlastende Finanzierungen von kommunalen oder kommunalnahen ÖPNV-Verkehrsunternehmen umsetzen können.
Eintägiger Workshop für Banken, Sparkassen und Finanzierungsgesellschaften*:
Private Bus- und Verkehrsunternehmen finanzieren
Ausschreibungs- und vergaberelevante Angebotskalkulationen verstehen
Die risikoreduzierende Finanzierung von privaten Busunternehmen.
* können auf Wunsch auch einzeln gebucht werden